Automobilkauffrau/ -mann

Die Aufgaben eines Automobilkaufmanns reichen von betriebswirtschaftlichen Tätigkeiten über verwaltungstechnische und organisatorische Arbeiten bis hin zur Kundenberatung. Automobilkaufleute organisieren Beschaffung und Vertrieb von Fahrzeugen, Kfz-Teilen und Autozubehör. Sie vergleichen Angebote und Konditionen, führen Bestellungen durch und wickeln die Geschäftsprozesse ab. Auch im Rechnungswesen des Autohauses werden Automobilkaufleute eingesetzt. Beim Verkauf von Fahrzeugen wirkt der Automobilkaufmann aktiv mit – oft im Anschluss an eine herstellerspezifische Verkäuferschulung. Er führt Fahrzeugzulassungen und Fahrzeugabmeldungen durch, bereitet die Fahrzeugübergabe vor, ermittelt Finanzierungs- und Leasingkonditionen und erarbeitet mit der Bank die entsprechenden Verträge.

Alle Infos zur Ausbildung in 60 Sekunden:

Voraussetzungen

Für die Ausbildung ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben. Üblich ist jedoch mindestens der mittlere Bildungsabschluss. Voraussetzungen für die Ausbildung sind das Interesse für kaufmännisch-organisatorische Tätigkeiten, ein einwandfreies sprachliches Ausdrucksvermögen, gute Kenntnisse in Mathematik sowie Flexibilität.

Potenzielle Ausbildungsbetriebe

Automobilkaufleute arbeiten in Autohäusern, bei Automobilherstellern, Fahrzeugimportfirmen sowie in der Fahrzeugvermietung.

Inhalte, Organisation und Umfang des Unterrichts

In der Berufsschule werden die theoretischen Grundlagen in Form von 12 Lernfeldern vermittelt:

  • Das Unternehmen und seine Leistungen erkunden sowie die betriebliche Zusammenarbeit aktiv mitgestalten
  • Bestände und Wertströme erfassen und dokumentieren
  • Verkaufsgespräche im Teile- und Zubehörbereich führen und Kunden beraten
  • Teile- und Zubehöraufträge bearbeiten
  • Personalwirtschaftliche Aufgaben wahrnehmen
  • Am Jahresabschluss und an der Kosten- und Leistungsrechnung mitwirken
  • Wartungs- und Reparaturaufträge bearbeiten
  • Kundenbezogene Maßnahmen im Rahmen einer Marketingstrategie entwickeln
  • Rahmenbedingungen und Einflussgrößen bei wirtschaftlichen Entscheidungen in der Kfz- Branche berücksichtigen
  • Erfolgskontrollen durchführen und Kennzahlen für betriebliche Entscheidungen aufbereiten
  • An Neu- und Gebrauchtfahrzeuggeschäften mitwirken
  • Finanzdienstleistungen und betriebsspezifische Leistungen vermitteln

Außerdem wird Unterricht in allgemeinbildenden Fächern erteilt. Der Unterricht findet in der Regel zweimal wöchentlich im Rahmen von insgesamt 12 Wochenstunden statt.

Ausbildungsdauer

Die Ausbildungsdauer beträgt im Regelfall 3 Jahre. Bei entsprechender schulischer Vorbildung oder guten Leistungen in Schule und Betrieb ist eine Verkürzung möglich.

Prüfungsablauf/ -anforderungen

Die Abschlussprüfung gliedert sich in die schriftlichen Prüfungsteile Vertriebs- und Serviceleistungen, Wirtschafts- und Sozialkunde und Finanzdienstleistungen. Im Prüfungsteil „Praktische Übungen“ soll der Prüfling anschließend im Rahmen eines Fachgespräches unter Beweis stellen, dass er in der Lage ist, kundenorientiert zu kommunizieren und über Produkte und Dienstleistungen zu informieren.

Ansprechpartner im EGB

Stefan Kaumkötter

Stefan Kaumkötter

Stefan Kröger

Stefan Kröger

Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld
Elsa-Brändström-Str. 1 - 3
33602 Bielefeld
0521 554 - 0

Internet: https://www.ostwestfalen.ihk.de


Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe zu Bielefeld
Campus Handwerk 1
33613 Bielefeld
0521 5608 - 0

Internet: https://www.handwerk-owl.de