Berliner Mauer in Bünde

Die Abiturienten des Jahrgangs 2016 während des Stadtrundganges.

Die sechsstündige Exkursion führte die Schülerinnen und Schüler zum Amtshaus Ennigloh als Zeuge der Kaiserzeit, zu verschiedenen Bünder Unternehmen (oder „Ungen?) in der Weimarer Zeit und sie erfuhren über Folgen des Nazi-Regimes wie die Zerstörung der Bünder Synagoge.

Besonders beeindruckend empfanden die Abiturientinnen und Abiturienten, dass Bünde in der Zeit des Kalten Krieges eine eigene „Mauer“ hatte. Diese „Mauer“ grenzte die russische Militärmission in der Behringstraße von der Siedlung der englischen Besatzungsmacht und der zivilen Wohnbevölkerung im Gebiet der Engelstraße ab. In Bünde befand sich dabei eine von drei russischen Militärmissionen auf dem Gebiet der damaligen Bundesrepublik.

Wie schnell sich Zeiten ändern können, wurde für die Schülerinnen und Schüler dadurch greifbar, dass dieselben Wohnhäuser in Bünde, deren militärische Nutzung nach Ende des Kalten Krieges aufgegeben wurde, heute erneut Zeuge von Weltpolitik sind: Im Moment werden einige der ehemaligen Militärsiedlungen von Flüchtlingen aus aktuellen Krisenländern bezogen.

Zurück