"Die da oben" - Ein-Mann-Theaterstück mit Fabian Müller

Thomas Krause ist arbeitslos. Für den ehemaligen Top-Manager eine erschütternde Erfahrung. Nun sitzt er in einem "Outplacement-Büro" und verarbeitet seine Kündigung. - Und er merkt dabei, was ihm in seinem Leben sonst noch fehlt.

Stukturelle Arbeitslosigkeit in der westlichen Industrie- und Wohlstandsgesellschaft. - Dieses Thema ist aktuell und brisant, sind doch viele Menschen davon betroffen.

Autor Urs Widmer näherte sich diesem Thema in seinem Drama "Top Dogs" auf eine ungewohnte Weise. Sind es in seinem Drama doch nicht die Underdogs, die arbeitslos sind, sondern die Top Dogs, ehemalige Spitzenmanager, die aufgrund globaler wirtschaftlicher Umstrukturierungsprozesse entlassen wurden und nun in einem Outplacementbüro diese unerwartete Schockerfahrung verarbeiten müssen, bevor sie in beruflicher Hinsicht wieder voll einsetzbar sind.

Die Schülerinnen und Schüler der Höheren Handelsschule kennen das Drama "Top Dogs" aus dem Deutschunterricht. Fabian Müller präsentierte es ihnen nun auf ganz besondere Art und Weise. Keine üppige Kulisse, sparsame Requisiten, eine Stimme aus dem Off und er selbst - als einziger Schauspieler auf der  Bühne, als an seiner Arbeitslosigkeit leidender ehemaliger Spitzenmanager, der feststellen muss, dass "Business" doch nicht das ganze Leben ist, sondern "Krieg mit Blut und Tränen" ist.

Die Schülerinnen und Schüler, oft noch ohne große Theatererfahrung, zog Fabian Müller mit seiner Aufführung in den Bann. Literatur einmal ganz anders, nicht trocken im Buch, sondern leibhaftig auf der Bühne. Müller bat Jugendliche sogar auf die Bühne, um sie spontan in das Drama einzubinden.

Nach dem Theaterstück gab es noch eine Diskussion zwischen dem Schauspieler und den Jugendlichen, die von Organisatorin Ortrud Gieselmann moderiert wurde.

Zurück