Europatag am Erich-Gutenberg-Berufskolleg

Rückblick Europatag 2023

 

Das Erich-Gutenberg-Berufskolleg in Bünde begeht als Europaschule seit mehreren Jahren den Europatag. In diesem Jahr war der Schwerpunkt die Erinnerung an den Ersten Weltkrieg von 1914 bis 1918 sein, um den Schülerinnen und Schülern deutlich zu machen, dass Frieden und Sicherheit  auch unter den jetzigen Mitgliedsländern der Europäischen Union nicht immer eine Selbstverständlichkeit waren und dass die Mitglieder der Europäischen Union der EU eine über siebzigjährige Friedensperiode zu verdanken haben.

Am Europatag erkundeten die Schülerinnen und Schüler des EGB u. a. eine im Forum des EGB aufgebaute Ausstellung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V., beschäftigten sich anhand von kreativen Arbeitsaufträgen mit der Neuverfilmung von „Im Westen nichts Neues“ und erarbeiteten die Organisation, Mitgliedsländer und Ziele der Europäischen Union. Die Auseinandersetzung mit „Im Westen nichts Neues“ geschah auch in einem Workshop, den der bekannten Graphic Novel-Autor Peter Eickmeyer aus Melle mit der Klasse HY 101 durchführte und in welcher die Schülerinnen und Schüler nach einer kurzen Einleitung in das Comiczeichnen eine einseitige Comicseite zum Ersten Weltkrieg entwarfen. Alle Ergebnisse wurden anschließend im Forum des EGB präsentiert.

Am Ende des Vormittages wurde eine von Schülerinnen und Schülern gedrehte Filmdokumentation gezeigt, die im Rahmen eines internationalen Erasmus+-Projektes zum Ersten Weltkrieges entstanden ist und zeigt, was Soldaten und ihre Angehörigen aus dem Kreis Herford zwischen 1914 bis 1918 erlebt und erlitten haben. Diese Dokumentation wird der Beitrag des EGB zu einer internationalen Dokumentation sein, die im Rahmen eines seit 2020 laufenden Erasmus+-Projektes erarbeitet wird, das vom EGB initiiert und koordiniert wird und an dem auch Schulen aus Frankreich, Kroatien, Portugal und Rumänien mitwirken.

Die Film-Dokumentation bildete gleichzeitig den Auftakt zu einer Podiumsdiskussion, auf der Hanna Hittmeyer vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V., Holger Kasfeld von der Evangelischen Kirche/ Kreis Herford, Dr. Sylvia Necker vom Preußenmuseum Minden, Jennifer Kröger vom Kommunalarchiv Herford, Peter Eickmeyer als Gestalter einer Graphic Novel zu „Im Westen nichts Neues“, Norbert Burmann als Dezernent des Kreises Herford und Stellvertretender Bezirksvorsitzender des Volksbundes/ Bezirksverband Ostwestfalen-Lippe und Torsten Klingenberg als Koordinator des Erasmus+-Projektes zum Ersten Weltkrieg miteinander diskutierten, warum es wichtig ist, an den Ersten Weltkrieg zu erinnern, inwiefern man aus der Geschichte lernen kann und welche Bedeutung die EU als Friedensgarant für uns hat.

 

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