Typisierungsaktion der DKMS am Erich-Gutenberg-Berufskolleg

Eine Stammzellenspende ist für Menschen, die an Blutkrebs erkrankt sind, oft die einzige Hoffnung, wieder gesund zu werden. Um den genetischen Zwilling eines Erkrankten zu finden, werden von der Deutschenknochenmarkspenderdatei (DKMS) sogenannte Typisierungsaktionen durchgeführt. Wie auch am Dienstag am Erich-Gutenberg-Berufskolleg in Bünde. Die Idee dazu hatten angehende Kaufleute für Büromanagement, die im dritten Ausbildungsjahr im Fach Projektmanagement unterricht werden. Die Schülerinnen und Schüler wollten in diesem Fach nicht nur theoretisches Wissen erlernen, sondern dieses auch in ein konkretes Projekt umsetzen. - Und dabei auch noch etwas Gutes tun!

Von mehreren Vorschlägen setzte sich schließlich die Typisierungsaktion in Zusammenarbeit mit der DKMS durch. War die Entscheidung getroffen, begann auch schon die Arbeit: Die DKMS wurde kontaktiert, die Schulleitung in die Organisation einbezogen, Spenden gesammelt, Plakate erstellt, die Presse informiert usw. Am Registrierungstag selbst wurde dann nach Vorträgen die eigentliche Typisierung durchgeführt.

Und die war auch nach Meinung der Mitschülerinnen und Mitschüler erstaunlich unkompliziert: Mund auf, Wattestäbchen kurz über die Mundschleimhaut führen, trocknen lassen, persönliche Daten inklusive Größe und Gewicht angeben - fertig! Zahlreiche an Leukämie Erkrankte dürfen nun wieder mehr Hoffnung haben, ihren genetischen Zwilling für eine Knochenmarkspende zu finden.

Esther Berger hat schon ein Leben gerettet. Vor knapp einem Jahr hat sie Stammzellen gespendet. Nun berichtete sie den Schülerinnen und Schülern von ihren Erfahrungen, um mögliche Ängste zu zu erstreuen. "Ich bin sehr glücklich, jemanden geholfen zu haben!", so ihr Fazit. - Leben retten kann so einfach sein!

Das Organisationsteam und die DKMS freuen sich gemeinsam mit der stellvertretenden Schulleiterin Anja Rittinghaus (rechts vom Banner) und Klassenlehrerin Katja Düker (zweite von Links) über die erfolgreiche Aktion.

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